Privateer - das Erwachen

Deacan

Commodore
Hi Folks!

I wrote a book some times ago (sorry - only in german)... since I've got no way to bring it to the bookstores (yes, it's still a problem... more about this theme here: http://www.crius.net/zone/showthread.php?t=19310 ) and now... well, the story is still in german only, but I hope (!) that a few people here still speak this language and have fun with it.

Enjoy!
(and still: sorry for my bad, bad, bad english...)
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„Das Erwachen”


Hermes. Für die meisten Bewohner des Tri-Systems war dies nur ein unbedeutender, dreckiger Planet, der das Glück hatte, zumindest von der Lage her nahe an den Metropolen Crius und Hades zu liegen. Dieses öde Stück Land war schon vor Jahren von Industrie und Handwerk verlassen worden, jetzt waren es Söldner, Piraten und andere eher unschöne Subjekte, die den Planeten besiedelten. Schmutz und Unrat bedeckten fast jede Strasse, man roch überall den ständigen Verfall der Gesellschaft. Der Tag begann und endete hier mit Tod, entweder durch Gewalt oder durch eine der zahlreichen Seuchen, die hier präsent waren. Alles in allem war dies ein Ort, den der vernünftige Mensch meiden sollte. Und all dies ging vermutlich auch jenem Fremden durch den Kopf, der erst vor wenigen Augenblicken das Cockpit seiner Maschine mit dem festen Asphalt der Landebahn getauscht hatte. Die Luft unter der Maschine flimmerte noch von der Hitze der Triebwerke, als ein Mann von der Wartungscrew auf ihn zu ging. „Sie haben da ja einen netten Vogel. Irgendwas dran zu machen?” Er deutete mit dem Kopf in Richtung Hangar. „Nein, danke.” Der Fremde deutete auf das kleine Anzeigegerät in den Händen des Mechanikers, offenbar war seine Zeit knapp bemessen und er wollte kein längeres Gespräch anfangen.. „Oh, ja doch.” Per Fingerabdruck bestätigte der Unbekannte seine Landung, dann ging er wortlos in Richtung der Dockschleusen, begleitet von den Blicken des Mechanikers. „Typen gibt's.” Mit diesen Worten wandte sich dieser wieder dem Alltagsgeschäft zu, er steuerte den nächsten Piloten an.

Um diese Zeit platzte das Sinner’s Inn, eines der wenigen größeren Lokale auf Hermes, schon fast aus allen Nähten. Der Ausschank von Alkohol war auf Hermes erst vor zehn Jahren wieder erlaubt worden, innerhalb kurzer Zeit gab es wieder mehr Süchtige von Schnaps als von irgend einer anderen Droge. Nicht, dass es nichts anderes gab. Doch der Fusel war im Verhältnis eher billig, und meist blieb nur ein Kater am Morgen danach. Das Sinner’s Inn hatte seinen Zenit schon vor Jahren überschritten, trotzdem blieb eine Vielzahl von Besuchern der schmutzigen Bar treu. Hier im Sinner’s Inn floss das Bier im Übermaß, die meisten der mehr oder weniger Anwesenden würden das Lokal nicht mit eigener Kraft verlassen. Neben hochprozentigen gab es auch noch jede Menge an Glücksspielen und jungen Damen, die für ein paar Credits die Gäste mehr als nur nach Hause brachten. Die Luft im Lokal war erfüllt von lauter Musik, schreienden Menschen und dem ständigen und nervtötenden Geräuschen der Spielautomaten. Kurz, bei allem Fortschritt, den die Menschheit in den letzten Jahren erlebt hatte und den man sich voller Stolz auf das Banner der Zivilisation schrieb, gab es hier jeden Abend den Beweis, dass die Evolution per Promille wieder zurück geschraubt werden konnte. In all dem Durcheinander den Überblick zu behalten war selbst für den Besitzer, Joe Kane, nicht leicht. Um ehrlich zu sein – Joe war das Durcheinander seiner Gäste eher egal, was in seinen Augen zählte waren allein die Credits, die sie mit durch die Eingangspforte brachten. Es gab jedoch auch ein paar Gestalten, die sich auf neue Gesichter spezialisiert hatten. Und ihnen fiel der Mann, der gerade zur Tür rein kam, sofort auf. Im Halbdunkel des Raumes wurden Handzeichen gegeben, die alle auf den Fremden wiesen. Zwei Typen stellten sich ihm in den Weg. Der neue Gast hielt etwa einen halben Meter Abstand von ihnen ein. Die beiden musterten ihr Opfer. Das sah nicht sonderlich gefährlich aus, trug keine erkennbaren Waffen. Offenbar nur ein weiterer Privateer... also ein leichtes Ziel, zumindest in ihren Augen.
Der kleinere der beiden ergriff das Wort.
„Sieh mal, ein neuer Freund. Du brauchst doch noch Freunde oder? Und wir hier sind die besten Freunde, die du dir wünschen kannst.”
Er sah auf seinen Kollegen, der fuhr fort. „Und weißt Du, so eine Freundschaft, die, na ja, ist eben nicht immer umsonst.” Er griff hinter sich und zog ein langes, scharfes Stilett aus seinem Hosenbund. Ihr Opfer zuckte nicht einmal mit der Wimper, sondern hob die rechte Hand. Wer jetzt etwas genauer in das Gesicht des Fremden gesehen hätte, der wäre vielleicht der Auffassung gewesen, dass er sichtlich amüsiert war. Er deutete an, dass die netten Zeitgenossen etwas näher kommen sollten. Die blieben jedoch besser dort, wo sie waren. Angst vor Verfolgung brauchten sie nicht zu haben, die Miliz blieb dieser Spelunke lieber fern. Der Fremde sah in den Raum. Ihm wurde schnell klar, dass er mit diesem Problem allein fertig werden musste. Er zeigte mit der Hand auf den Kerl mit dem Stilett.
„Da haben wir wohl ein Problem.”
Der Typ sah kurz auf seinen Freund, dann wieder mit Dauergrinsen auf den Fremden. „Warte es ab, wer hier gleich Probleme haben...” Er kam nicht mehr dazu, den Satz zu beenden. Das sicher geglaubte Opfer zeigt auf einmal unglaubliches Potential. Der Störenfried sah nicht mal genau, was ihn traf. Vermutlich war es genau die Hand gewesen, die kurz zuvor noch auf ihn gezeigt hatte. Plötzlich war da ein Schmerz. Der anfängliche Schock war blitzschnell verschwunden. Erst jetzt wurde ihm bewusst, dass sein Unterkiefer gebrochen war. Er ließ alles fallen, der Schmerz raubte ihm fast die Sinne. Mit unglaublicher Panik sah er auf den Mann, der noch vor wenigen Sekunden sein Ziel gewesen war. Der hatte inzwischen seinen Kumpel in der Mangel. Es wurde ein kurzer, lautloser Kampf. Seinem Freund wurde langsam schwarz vor Augen, er rang nach Luft. Der Fremde ließ ihn aber nicht los. Er versuchte, einen Schlag in die Seite des Mannes zu bringen. Der Schlag gelang auch, aber er hatte das Gefühl, auf eine Metallplatte zu treffen. Den Schmerz in seiner Hand fühlte er kaum, doch hatte er sich ein paar seiner Fingerknochen bei dem Manöver gebrochen. Luft! Der Fremde ließ ihn los, er taumelte zur Seite, fiel nach vorn auf die Knie. Sein Blick fiel auf seinen Partner, der verzweifelt versuchte, den Blutstrom aus seinem Mund zum Stillstand zu bringen. Das Stilett! Er griff danach, versuchte auf die Beine zu kommen. Mit schwerem Atem stach er zu. Das heißt, er versuchte es. Sein Arm wurde jedoch abgefangen, die Waffe glitt aus seinen Händen. Ein Schlag traf seine Brust. Ein zweiter nur Bruchteile einer Sekunde später seinen Nacken. Und die Welt um ihn herum wurde schwarz... Er schlug hart auf den Boden auf. Direkt neben seinen Partner, der versuchte, sich rücklings näher an die Wand zu begeben. Noch immer lief das Blut in Strömen aus seinem Mund. Der Blick des Verletzten blieb am Gegner hängen. Die Verletzung stammte nicht nur von der Hand des Fremden, sondern vielmehr von einem schweren Schlagringmesser, das dieser jetzt wieder in die Scheide zurück schob. Die Waffe war im Mantelärmel eingearbeitet, deshalb hatte man sie nicht gesehen. Der Fremde kam langsam näher.
„Nein, bitte...” Der verletzte Angreifer sank immer weiter in Richtung Boden, er hielt sich die Hände schützend vors Gesicht. Der Fremde blieb vor ihm stehen, sah auf ihn herab. Dann griff er zu seinem kleinen Multicomputer, der sich in Brusthöhe am Mantel befand, und aktivierte den Notfallkanal. „Zwei Verletzte im Sinner’s Inn.” Langsam deaktivierte er das Gerät und wandte sich von dem blutüberströmten Mann ab. In wenigen Minuten, das wusste er, würden beide in Richtung Hospital unterwegs sein. Und keiner der zwei würde eine Aussage machen.
Der Fremde wandte sich dem Tresen zu. Dort zeigte keiner auch nur im Ansatz Interesse an den Zwischenfall von eben. Er nahm auf einem der kleinen Barhocker Platz.
„Nettes Empfangskomitee.“ Er strich sich mit der Hand durchs Haar. Der Barkeeper ging auf ihn zu.
„Bitte lassen Sie in Zukunft den Ärger draußen.” Er deutete mit dem Kopf in Richtung Ausgang. „Und versuchen Sie das besser nicht auf Crius. Was kann ich Ihnen bringen?”
„Informationen.”
Der Barkeeper beugte sich vor. „Es ist hier normalerweise üblich, vorher was zu trinken. Das Gespräch gibt es dann umsonst.” Er stellte ein Glas mit einer trüben Flüssigkeit vor seinen neuen Gast hin. Der Gast griff danach und hielt es zunächst unter seine Nase. Der scharfe Geruch stammte garantiert nicht nur von den hohen Prozenten des Alkohols. Er stellte das Glas wieder hin und griff erneut zum Computer. „Ich habe Ihnen gerade eine kleine Summe überwiesen, für das Getränk, versteht sich.” Der Barkeeper warf kurz einen Blick auf seine Registrierkasse, ein schiefes Lächeln glitt über sein Gesicht. „Nun, da Sie etwas zu trinken haben, können wir uns unterhalten. Ich bin Joe.” Er reichte seine Hand über die schmutzigen Tresen. Der Fremde erwiderte den Gruß. „Sie suchen nach Arbeit, oder? Ich meine, Ihre Talente haben wir ja schon gesehen.” Er wischte sich die Hände an einem Handtuch, das über seine Schulter hing, ab. „Ich sehe schon, Sie sind ein Mann fürs Grobe. Oder?” Der Gast sah kurz in sein Glas. „Arbeit habe ich genug. Ich suche aber jemanden.” Joe zog die Augenbrauen hoch. „Nun, ich kann mich ja mal umhören. Natürlich brauche ich noch einen Namen.” „Santana, Angus Santana!” Joe schien kurz zu überlegen. „Santana ist auf Anhur. Dort hat er sein Büro.” „Ich weiß das auch. Ich will aber wissen, ob und wann er seinen Schreibtisch verlässt!” Joe rückte näher an seinen Gast heran. Er sah nach rechts und links, dann auf seinen Gegenüber. „Hören Sie, ich glaube, dass Sie da einen Fehler machen. Santana ist ein Senator. Er hat Verbindungen zur höchsten Ebene. Sie sterben bei dem Versuch.” Sein Gast zögerte nicht lange mit der Antwort. „Es interessiert mich recht wenig, was er glaubt zu sein. Er schuldet mir noch meinen letzten Sold. Außerdem hat ein Auftrag dieses Mannes dazu geführt, dass mein Partner sein Leben verloren hat. Er hat also noch was bei mir gut, und ich lasse ungern Rechnungen lange offen stehen.” „Alle Politiker sind so, mein Freund. Aber ich werde sehen, was ich tun kann.” Der Fremde stand auf und überreichte Joe seine Visitenkarte. „Sie erreichen mich unter dieser Nummer.” Der Unbekannte drehte sich in Richtung Tür um und ging. Im Vorbeigehen warf er einen kurzen Blick auf die beiden Typen, die ihm fast die Laune ruiniert hatten. Der medizinische Dienst war bereits dabei, die zwei zu versorgen. Der, dem er den Kiefer zertrümmert hatte, sah ihm angstvoll hinterher. Der Fremde drehte sich noch mal kurz um, warf einen letzten Blick auf das Lokal, dann ging er.
Joe sah ihm nach, dann sah er auf die Karte, die ihm der Fremde da gelassen hatte. „Nun, Ser Deacan Tron, ich glaube, du hast dir da ein Problem eingebrockt. Dein Gegner ist nicht zu unterschätzen. Auf der anderen Seite, vielleicht schaffst du uns ja ein Übel mehr vom Hals.” Er steckte die Karte ein, griff das unbenutzte Glas seines Gastes und übergab es an seine Bedienung. „Tisch zwei.” Die Dame ergriff das Glas und begab sich zum genannten Tisch.
 
Comes quite close to what I remember from Priv2...except for the fight.
The action part is hard to read. Sometimes I thought "who got hit?" in the first moment. Some "absätze" would also be a good idea. Make it easiert to read.
Reminds me that I never finished Priv2.....
 
@ gevatter lars: sorry, but I just "copied" the file and take it down here. (heißt: im Orginal sind Absätze natürlich enthalten... blöd ist nur, das Orginal hat ein anderes Format, das ich hier nicht reinkopiert bekomme!)

But - I will see what I can do.

BTW: you should talk to nox (differend board) - he owns a copy of the book!

PS: Insider - some parts are different from the orginal! for instance: Ser Angus Santana is not only the chairman from his firm on anhur, he is also a senator...
 
...part II...

Auf der Suche nach einer Bleibe wurde Deacan schnell fündig. Es gab freie Zimmer in Massen, die meisten Besucher auf Hermes blieben aber nie über Nacht. Ein Grund war die Tatsache, dass sich so mancher Gast am nächsten Morgen in ziemlich totem Zustand wieder fand. Die Miliz war dann immer sehr bestürzt, mehr aber auch nicht. Jeder wusste, dass man mit ein paar Credits jeden der Typen in Uniform kaufen konnte. Einige waren sogar selbst zum Mord bereit, insofern der Preis stimmte.
Deacan blieb jedoch keine Wahl, er wollte sich hier noch mit einigen anderen Söldnern treffen, die jedoch erst in etlichen Stunden hier eintreffen würden. Er wählte schließlich ein Motel mit Namen Free End, das nach außen wenigsten halbwegs so aussah, als würde hier die Bettwäsche nach jedem Gast gewechselt werden. Zumindest unterschied sich die Wandfarbe des Motels von dem Strassendreck davor um einige Farbnuancen.
In der Vorhalle standen einige junge Damen, die sich selbst nach etwas mehr als nur einem Schlafplatz umsahen. Kaum war Deacan sich mit dem Motelbetreiber handelseinig, kamen auch schon zwei der Damen auf ihn zu. Sie bauten sich vor dem Privateer auf, als würde es kein Morgen geben. Das Wort „aufreizend“ würde wohl an dieser Stelle eher geschmeichelt klingen – es kam der Sache nur ansatzweise nahe.
„Party on, Kleiner. Ist noch Platz in deinem Bett?”
Deacan verzog keine Miene und schob die Kleine grob beiseite. Für derartige Dinge hatte er keine Zeit. Die Reaktion der jungen Dame kam postwendend. Der blonde Engel griff dem Söldner kurzerhand an die Hose.
„Ist da wirklich kein Platz mehr?“
Deacan hielt inne, dachte kurz nach. Vielleicht waren die zwei ja doch zu etwas zu gebrauchen. „Ihr wollt also Spaß haben, ja? Dann kommt mit.”
Die beiden Mädchen, die bestimmt noch nicht das zwanzigste Lebensjahr überschritten hatten, lächelten sich gegenseitig an. „Geschafft!” sagte die Blonde und schlug ihrer Freundin leicht in die offene Hand.
Sie folgten Deacan dichtgedrängt in die zweite Etage. Etwas Gutes hatte das Ganze aber doch, das schwere Parfum seiner aufdringlichen Begleitung lenkte ungemein von den anderen Gerüchen ab, die wie ein Dunstschleier über den Fluren hingen. Schnell hatte er sein Zimmer gefunden und schloss die Tür auf. Seine Begleiterinnen schoben sich an ihm vorbei, betraten den Raum als erste.
Deacan holte kurz tief Luft, bevor er selbst eintrat. Die Mädels waren inzwischen dabei, sich ihrer Kleidung zu entledigen und sie taten das mit atemberaubender Geschwindigkeit.
„Moment.”
Die beiden sahen sich an, zuckten dann kurz mit den Schultern. „Sag uns, was du magst. Wie wäre es mit...”
Deacan kam auf sie zu, hielt ihr den Mund zu. Eigentlich wollte er ohnehin nicht das hören, was jetzt über ihre Lippen kommen würde, aber der wahre Grund für seine Reaktion lag ganz woanders. Sie stutzte, er legte seinen Zeigefinger auf seine Lippen.
„Psssst!“
Er griff nach seinem Computer, stellte den aktiven Scanmodus ein und untersuchte das Zimmer. Volltreffer. Unter dem Rahmen eines absolut geschmacklosen Bildes entdeckte das Gerät verräterische Spuren. Deacan nahm es von der Wand. Auf der Rückseite befand sich ein kleiner Sender, ein leicht modifiziertes System von Abhörgeräten. Alles in allem keine schlechte Arbeit. Es wirkte sogar fast professionell. Deacan war sich sicher, dass die Anlage nicht speziell ihm gegolten hatte. Fast alle Motels betrieben einen separaten Abhörraum. Man wusste ja nie, vielleicht war aus dem einen oder anderen Gast noch mehr rauszuholen? Er entfernte kurzerhand die Energiezelle und nahm den Speicherchip an sich. Dann scannte er den Raum nochmals, fand aber nichts.
„Bist du jetzt langsam fertig? Oder sind wir die nächsten für dein elektronisches Spielzeug da?”
Die Blonde wurde langsam ärgerlich. Außer ihren Strümpfen trug sie nichts mehr. Deacan war aber nicht nach Sex, obgleich er aber zugeben musste, dass beide durchaus hübsche Exemplare der seltsamen Spezies Frau waren. Er brauchte aber etwas anderes. „Komm her.” Er wies auf einen Stuhl. Sie kam seiner Aufforderung nach und nahm breitbeinig darauf Platz. Er ging auf sie zu, baute sich vor ihr auf. Die andere lag auf dem Bett und schaute den beiden zu. Auch ihr Bekleidungsniveau lag bei null.
„Hör mir zu. Ich habe ehrlich gesagt nicht die Absicht, hier mit euch eine Nummer zu schieben.”
Das Girl auf dem Bett reagierte zuerst. „Soll das heißen, du willst nicht? Oder du kannst nicht?”
Deacan warf ihr einen kurzen Blick zu. „Keine Angst. Ihr seid nicht umsonst hier, ich bin durchaus großzügig. Wie klingen dreihundert Credits, für jede von euch?”
„In Voraus?”
„Ja. Und pro Tag. Ich schätze mal, das ist mehr, als ihr normalerweise verdient, oder?” Die Blonde griff nach Deacans Hand. „Wofür brauchst du uns? Willst du uns dabei zusehen?” „Ich sagte doch, ich verlange nicht nach Sex. Ihr sollt für mich arbeiten, oder besser gesagt, etwas tun. Es ist einfach und ungefährlich. Bei Erfolg gibt es eine Art Prämie. Einverstanden?”

*

Das einfallende Licht der Sonne weckte Monica, so der Name des blonden Girls. Neben ihr lag Jenna, noch immer im Tiefschlaf. Sie sah sich um. Der Raum war mit Ausnahme des Mobiliars leer, von ihrem nächtlichen Kunden war weit und breit nichts zu sehen. Was war eigentlich in den vergangenen Stunden geschehen?
„Verflucht, Jenna, ich glaube der Kerl hat uns beschissen.”
Sie griff Jenna an die Schulter, versuchte sie zu wecken. Jenna reagierte langsam, sie streckte sich quer übers Bett.
„Was ist? Wie spät ist es eigentlich?”
„Der Kerl haut ab, zahlt möglicherweise nicht, und alles was dir dazu einfällt ist es, zu fragen wie spät es ist? Erst die Kohle, dann der Spaß, oder? Wieso haben wir das gestern vergessen?”
„Vielleicht; weil ich Vertrauen erwecke?”
Deacan stand in der Tür. Mit schweren Schritten ging er auf das Bett zu. Monica rückte näher an Jenna. Erst jetzt bemerkte sie das ungewöhnliche Aussehen von Deacan. Er trug unter seinem Mantel eine Art Schutzweste aus kugelsicherem Material, schwere Stiefel, fingerlose Handschuhe aus Leder mit aufgesetzten Metallnieten. Er war wohl noch nicht zum rasieren gekommen. Eine kleine kreisrunde Narbe zierte seine Stirn. Eine zweite seine Schläfe. Langes, dunkles Haar umrandete sein Gesicht, es bedeckte seine Schultern. Er machte einen weiteren Schritt auf das Bett zu.
„Ich dachte mir, dass ihr vielleicht Hunger habt. In dieser Bleibe gibt es leider nichts zu essen, ich schlage daher vor, zu gehen.”
Monica griff zu ihrem Datenträger. Das Gerät war ähnlich aufgebaut wie Deacans Multicomputer, es war allerdings nur für die Identität des Besitzers und dessen Kontostand wichtig, sozusagen eine Art Personalausweis und Kreditkarte. Sie wollte es gerade überprüfen, als Deacan nach ihrer Hand griff und sie festhielt.
„Also erwecke ich kein Vertrauen, mh? Wirklich schade, aber nur zu, überprüf das Gerät. Du wirst feststellen, dass dein Kontostand jetzt wieder im grünen Bereich ist.”
Monica überlegte kurz. Es gab keinen eigentlich Grund ihm zu trauen. Also warf sie einen Blick auf ihre Credits. Ihr Gastgeber hatte tatsächlich nicht gelogen, als er sagte, das er gezahlt hatte. Sie wies auf Jenna, die sich die Bettdecke über den Kopf gezogen hatte und mit dem Aufstehen noch immer nichts am Hut hatte. „Jenna hat ebenfalls wieder Geld, die vereinbarte Summe.” Deacan setzte sich auf die Bettkante. Er griff nach Monicas Kleidung, hielt sie ihr unter die Nase.
„Wie war es doch mit dem Frühstück? Keine Angst, Rechnung geht an mich.”
„Wenn das so ist.”
Monica nahm Deacan das Klamottenbündel ab. Der Privateer erhob sich, zeigte auf Jenna. „Wecke sie. Ich erwarte euch in fünfzehn Minuten vor dieser Absteige. Wir sprechen dann beim Essen über den Gefallen, um den ich euch gestern gebeten habe.”
„Sagen Sie, sind Sie verheiratet?”
Monica sah Deacan an. Der zog nur die Augenbraue hoch. „Ist das wichtig?” Monica zwängte sich in die viel zu enge Korsage. „Ich dachte nur, ein Kerl wie Sie, mit so viel Kohle, der hat doch bestimmt jemanden, der auf ihn wartet. Ich meine mit Kind und so.” Deacan reagierte mit einem Lächeln. „Um deine Neugier zu befriedigen: nein. Weck einfach die Kleine, und dann komm.” Er trat durch die Tür nach draußen und warf sie ins Schloss. Monica konnte deutlich seine Schritte hören, die sich rasch entfernten. Sie stieß Jenna in die Seite.
„Süße, erheb dich. Ich spüre, das wir kurz davor stehen, diesen blöden Ort hier zu verlassen.”
„Wir sind noch nie lange in einem Motel geblieben.”
„Ich meine nicht das Motel, sondern diesen verfluchten Planeten. Hermes.”
Jenna streckte den Kopf unter der Decke hervor. „Bist du sicher?” „Sicher nicht, aber dieser Typ könnte unsere Eintrittskarte zur Freiheit sein. Überall ist es besser als hier. Glaub mir.” „Und was willst du woanders machen? Unser Beruf ist nicht überall erlaubt.” „Und? Hat uns das jemals gestört? Komm hoch, dieser Typ, wie war doch gleich sein Name?”
„Deacan.”
„Ja, genau, Deacan wartet auf uns.” Jenna erhob sich und trottete ins Bad. Dabei versuchte sie, ihre in alle Richtungen abstehenden Haare irgendwie zu bändigen. „Ich glaube, ich sollte nie wieder so lange schlafen. Ich fühle mich wie gerädert. In Zukunft nur ‘ne schnelle Nummer, und dann ab zum nächsten, hörst du?”
 
hmm nett nett.
Wen du shcon hier Deutsch schreibst muss ich mich nciht mit meinen mieserablen englsih abquälen *gg*

Ich mag Priv 2 jetzt nciht sooo gerne, habes aber doch mehre male gezockt udn deine geshcichte lässt sihc gut lesen. Wie mein vorgänger shcon sagte, so wären ein paar mehrabsätze hilfreich beim lesen.


Zur story kann ich soweit nciht viel sagen, Ist noch zu wenig passiert um konkret was zu sagen;)


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I hope noone force me to wirite that in english :p
 
*Anmerkung: es handelt sich um die Rohfassung - es sind also noch Fehler (insbesondere Grammatik) vorhanden - sorry!
 
Auf Hermes ein Zimmer zu kriegen, das war so gesehen leicht. Einen Ort zu finden, wo man ohne Risiko etwas essen konnte, war dagegen um so schwerer. Ein Risiko gab es deshalb, weil die meisten Lokale alles andere als sauber waren.
Nach gut zwanzig Minuten intensiver Suche entdeckte Deacan ein kleines Bistro im alten Stil von Crius, dem vielleicht saubersten Planeten des gesamten Tri-Systems. Auf den Tischplatten hier lagen sogar echte, saubere Tischdecken und das Besteck war nicht aus Kunststoff. Da Deacan wie fast alle Privateers nicht sesshaft war, war er auf Lokale und ähnliches angewiesen, er hatte schon viel gesehen und noch mehr probiert. Aber die Art, wie Monica und Jenna ihr fades Essen herunterschlangen, war einzigartig.
„Kaut ihr eigentlich mal zwischendurch?”
Jenna sah auf Deacan, die Hälfte der Nudeln hing ihr noch aus dem Mund. „Was?” Monica griff zum Glas, die darin befindliche Imitation von Orangensaft war an sich recht gut gelungen. Mit hastigen Schlucken leerte sie es.
„Kann ich bitte noch eins bekommen?”
Deacan stellte ihr sein Glas hin. Sie nickte dankend.
„Weist du, meist bleibt nicht viel zum Essen. Ich meine an Geld. Meist wird man von Pennern angemacht, die einen modifizierten Scanner dabei haben. So einen wie du. Die greifen sich deine Karte, ziehen dir das Geld runter, und wenn du echt Pech hast, benutzen sie dich noch zum..., du weißt schon was.”
Jenna ergriff das Wort. „Wir können froh sein, wenn uns jemand mal was ausgibt. Kommt leider viel zu selten vor. Das Problem ist, das es hier zu viele von unserer Sorte gibt.” Sie gestikulierte mit ihrer Gabel. „Nur die Hälfte des hier anschaffenden Personals müsste verschwinden, und wir könnten halbwegs gut leben.”
Deacan gab dem Kellner ein Zeichen. Der kam auch gleich an den Tisch. „Sie wünschen?” „Bringen sie noch mal das gleiche. Für uns alle.” Der Mann zögerte einen Moment.
„Nun, sehen Sie, ich möchte Sie darauf hin weisen, dass erst die bereits eingenommene Mahlzeit bezahlt werden muss.” Deacan griff an seinen Mantelkragen, zum Multicomputer. Er überwies nicht nur die Summe für die erste Runde, sondern auch gleich die zweite Rechnung. Der Kellner verschwand mit eiligen Schritten in Richtung Küche.
„Der Typ glaubt wohl, dass wir pleite sind, oder?” Monica sah ihm ärgerlich hinterher. Deacan winkte ab.
„Nein, er ist gezwungen, so zu handeln. Jeder hier will meist erst das Geld sehen. Sogar die Lokale. Und ihr beide müsstet das doch wohl am besten wissen, oder?”
Jenna legte die Gabel auf den leeren Teller. Dann griff sie nach Deacans Hand. „Ich habe nicht mehr so viel Spaß gehabt, seit... ich weiß es nicht mehr. Du bist anders. Wo kommst du eigentlich her?”
Der Söldner wollte sie nicht vor den Kopf stoßen. Er war nicht anders. Vielleicht nicht so kalt im Umgang mit anderen Menschen. Es sei denn... sie funkten ihm dazwischen. Er konnte eiskalt töten, nicht auf Planeten, das verbot seine Mitgliedschaft in der Söldnergilde, sondern draußen, im All. Dort hatte sein Ziel kein richtiges Gesicht, es war nur Metall, geformt und mit Waffen versehen.
„Ich stamme von Tersa, der Raumstation.” In Gedanken war er aber noch immer mit Jennas Meinung über ihn beschäftigt.
„Was diesen Gefallen angeht, du könntest uns jetzt mehr davon erzählen.” „Nun gut. Ich brauche euch, um einen Freund von mir zu überwachen.” Jenna sah auf, ihre Augen funkelten, als wäre sie bereits Feuer und Flamme.
„Ehrlich? Wir sollen für dich spionieren?” „Nicht so ganz. Sein Name ist Ferdos. Er arbeitete bis vor kurzem als Sekretär für Angus Santana. Ich denke mal, ihr kennt ihn von seinen Wahlsendungen vor einem Jahr.” Monica dachte kurz nach, „Meinst du diesen geleckten Kerl, der immer mit diesem Baron Vonx herum spaziert?”
„Ich sehe, du schaust dir nicht nur die Angebote für knappe Unterbekleidung an. Ich sorge dafür, dass ihr in die Nähe von Ferdos gelangt. Versucht, möglichst lange in seinen Diensten zu bleiben! Ach ja, bevor ich es vergesse: der Typ ist ehrlich gesagt ein wenig pervers, aber ich denke, dass ihr damit klar kommt, solange es dauert bezahle ich euch.” Jenna erblickte das Essen, dass gerade an den Tisch gebracht wurde. „Großartig!” Sie ergriff wieder ihre Gabel und begann sich das Mahl einzuverleiben. „Wie kommen wir in Kontakt?”
Deacan griff in seine Manteltasche. Er förderte zwei kleine Metallpins ans Tageslicht. „Tragt das. Wo ist egal. Es sind Speicherchips. Jedes Wort im Umkreis von drei Metern wird aufgezeichnet. Wenn er von euch genug hat, kommt zu mir und liefert die Dinger ab.”
„Du sprachst von einer Prämie, erinnerst du Dich?”
„Ich habe es nicht vergessen. Ich bringe euch von diesem Ödland runter. Das Ziel bestimmt ihr. Einverstanden?” Monica vergaß das Essen. „Wirklich? Du bringst uns von hier weg?” „Ja. Ich werde außerdem dafür sorgen, dass ihr gut unterkommt.” Er sah Jenna an, sie antwortete mit einem Lächeln. Dieser Typ schien wirklich ihr Ticket nach draußen zu sein. Wenn nicht noch was dazwischen kommen würde. Deacan machte aber nicht den Eindruck, als ob er sich von irgendwas abbringen ließe.
Nach dem Essen arrangierte Deacan ein „zufälliges” Aufeinandertreffen der beiden Mädels und seiner Zielperson. Die zwei stellten sich recht clever an, was realistisch gesehen auch nicht so schwer war – Männer können meist besser gucken als denken, innerhalb von wenigen Minuten verschwanden sie mit ihrem Opfer in dessen Hotel. Was sie dort trieben, war ihm egal, Hauptsache, er erhielt die Informationen, die er benötigte.

*

Der Söldner selbst hatte jetzt ein Treffen der anderen Art. Hermes war der Ort der halbjährigen Konferenz einer der vielen Söldnergilden, und Deacan war verpflichtet, daran teilzunehmen. Den Mitgliedern der Gilde standen besondere Aufträge zu, sie arbeiteten nicht nur als Geleitschutz für Frachtmaschinen oder als Kontrolle für diverse Handelsrouten. Nein, ihr Aufgabengebiet war weit spezieller. Es umfasste Operationen, die direkt von der CIS, der Miliz des Tri-Systems also, in Auftrag gegeben wurden.
Normalen Piloten standen derartige Aufträge nicht zu, sie mussten sich mit dem zufrieden geben, was das sogenannte Kabinensystem der CCN hergab. Die CCN, die Behörde für Handel und Verkauf, vergab Missionen zum Schutz von Frachtern, die in deren Auftrag flogen. Richtig zur Sache ging es hierbei meistens nicht. Dies waren eher Aufträge für Piloten, die es lieber ruhig und gesittet haben wollten.
Deacan trat der Gilde vor etwa zwei Jahren bei, zuvor flog er als Flügelmann für ein paar Credits mit den Spitzenpiloten. Die erkannten sehr schnell seine Begabung, so dass kurze Zeit später sich die Gilde bei ihn meldete. Zunächst zögerte er. Die Nachrichten waren zu jener Zeit voll von Meldungen über tote Piloten, die meisten von ihnen waren im Gildenauftrag unterwegs. Die immer stärker werdende Präsenz von Piraten in den Sektoren rund um Hermes und Anhur kostete Dutzenden von Piloten das Leben. Auf der anderen Seite lockte natürlich das Geld. Nicht selten gab es vier- oder sogar fünfstellige Summen. Deacan trat schließlich den White Wolfs bei, eine der älteren und größeren Gilden.
Er besuchte inzwischen zum vierten Mal die Versammlung, bisher verlief es dort immer nach dem gleichen Schema: Wie viele Abschüsse, wer wird vermisst, neue Waffen und Schiffsmodule. Beim letzten Treffen ging es außerdem um eine geplante Großoffensive gegen den Papago-Clan, bei der die CIS Hilfe benötigte. Aufgrund der angekündigten Prämien standen viele Söldner bereit, von denen aber etliche ihr Können und die Leistung ihrer Jäger überschätzten.
Als Deacan den riesigen und angenehm hellen Saal betrat, bemerkte er das Fehlen von einigen Piloten der Gilde. Es wurden von Jahr zu Jahr weniger, neue und talentierte Piloten waren selten. Die Versammlung fand im angemieteten Liberty Hotel statt, zum ersten Mal. Der genaue Ort wurde immer bis kurz vor Beginn geheim gehalten, um unliebsame Gäste fern zu halten. Auch wechselte man stets den Ort, es wäre ein Verlust für das gesamte Tri-System, wenn die einzelnen Piratenclans ihre Drohung, jeden Söldner der Gilde auf einen Schlag kalt zu stellen, in die Tat umsetzen würden. Deacan fand schnell seinen Platz, freundlich, aber bestimmt wies er den Kellner ab. Er war nicht zum Feiern hier, vielmehr hoffte er auf ein privates Gespräch mit dem Gildenführer. Der saß wie immer am Kopfende der Tafel und studierte aktuelle Berichte seiner Leute. Deacan sah sich um. Sieben Plätze an der langen Tafel waren verwaist, es war unwahrscheinlich, dass die Besitzer noch erscheinen würden. Als einige Minuten später die Kellner den Saal verließen und die Türen verschlossen, wurde es still. Der Vorsitzende, Kyle Ricards, erhob sich. Die vergangenen Jahre hatten tiefe Spuren in seinen Gesicht hinterlassen, das wenige Haar wurde mehr und mehr grau.
„Meine Freunde. Wieder ist ein halbes Jahr hier im Tri-System vergangen, wieder haben wir uns versammelt, um Bilanz zu ziehen. Leider ist es traurige Tradition geworden, dass wir mit einer Schweigeminute für unsere verstorbenen Kameraden beginnen.”
Ricards senkte den Blick. Die meisten der Piloten taten es ihm gleich, Deacan jedoch sah in die Runde. Als er die gesuchte Person am anderen Ende des Tisches fand, atmete er hörbar auf.
Das Ziel seines Interesses hieß Jake Kenner, er hatte sich vor einem Jahr auf Deacans Bitte hin um die Mitgliedschaft beworben und war akzeptiert worden. Kurze Zeit zuvor diente er Deacan als Flügelmann. Während dieser Zeit bekam er den Ruf eines zuverlässigen Piloten, einige Leute waren sogar der Meinung, mit ihn zu fliegen käme einer Lebensversicherung gleich.
Die Minute des Schweigens wurde wieder von Ricards beendet. Er setzte sich, griff nach seinen Unterlagen und begann mit den Berichten der Piloten. Richtige Erfolge waren nicht zu verzeichnen, selbst wenn die Abschusszahlen wieder mal in die Hunderte ging. Seltsamerweise ging den Piraten nie der Nachwuchs aus. Was einen vernunftbegabten Menschen dazu bewog, ohne guten Grund Kopf und Hals zu riskieren, auf die Miliz zu feuern und schließlich als Steckbrief zu enden, keiner konnte das so recht verstehen.
Es dauerte noch über zwei Stunden, ehe Ser Ricards zum Ende kam. Er wünschte den Piloten viel Glück bei ihrer Arbeit, verteilte noch einige Listen mit gesuchten Personen und begann dann damit, sich unter das Volk zu mischen. Jede dieser Versammlungen endete mit einer kleinen Feier, Alkohol gab es ohne Ende, viele Piloten vermieden es aber zu trinken, meist wartete noch ein Auftrag auf sie.
Deacan drängte sich an dem völlig überladenen Buffet vorbei in Richtung Ricards. Der war gerade in ein Gespräch mit einen jüngeren Privateer vertieft. Deacan konnte sich gut vorstellen, um was es da ging. Er hatte es ja nicht nötig, anderen Leuten Honig ums Maul zu schmieren, nein, über diese Dinge war er schon lange hinaus gewachsen. Demonstrativ baute er sich vor Ricards auf, sodass dieser ihn gar nicht übersehen konnte. Ricards sah kurz in Deacans Gesicht, dann klopfte er seinem jungen Gesprächspartner auf die Schulter.
„Weiter so, mein Junge. Würden Sie mich bitte kurz entschuldigen, ich stehe Ihnen in Kürze wieder zur Verfügung. Amüsieren Sie sich noch gut.” Sein Blick zeigte sehr deutlich, wie entnervend das Thema der Konversation gewesen sein musste. Er wies mit der Hand in Richtung Tür.
Deacan nickte, und begab sich schnellen Schrittes in die angegebene Richtung. Ricards hatte einige Mühe zu folgen, die meisten wollten ihn irgendwie nicht gehen lassen. Er überwand jedoch die Massen und wies Gespräche ab, er habe etwas Wichtiges zu erledigen gab er dann als Erklärung an. Deacan hielt ihm die Tür zu einem kleinen Büro auf.
Ricards atmete schwer. „Ser Tron, ich hoffe, es ist wichtig. Sie wissen doch, wie sehr meine Anwesenheit hier geschätzt wird.” Er ließ sich in einen antiken, dunkelgrünen Sessel fallen. Deacan lächelte, Ricards tat ihm für einen kleinen Augenblick lang leid. Tauschen würde er aber nie mit ihm. Um keinen Preis. Er blieb vor dem Gildenführer stehen.
„Es geht um Sindas.”
„Er ist tot. Wie sechs andere auch.”
Der Söldner glaubte Gleichgültigkeit in Ricards Stimme zu hören.
„Laut ihrem Bericht starb er während eines Auftrages für Telca Industries.”
„Und?”
„Warum lügen Sie? Ser?”
Deacan spürte den Blick von Ricards. „Mein Freund, hier haben die Wände Ohren. Passen Sie besser auf, was sie sagen. Sonst könnte es passieren, das einer meiner Piloten ein Kopfgeld auf sie aussetzt.” Ein diabolisches Grinsen legte sich auf Ricards Lippen.
Deacan ging einen Schritt auf ihn zu. „Sindas letzter Auftrag kam von Santana. Sie haben ihn doch wohl empfohlen, oder nicht?” „Ich weiß echt nicht, was Sie von mir wollen. Sindas hat Santanas Auftrag abgelehnt. Danach flog er für die Firma Telca. So steht es in jedem Bericht, sowohl von mir als auch von Seiten der CIS. Sie wollen doch hoffentlich nicht behaupten, dass unsere Miliz lügt?”
Ricards lehnte sich zurück. Ich kann auch anders, dachte Deacan still für sich. Er ging um Ricards Sessel, bis er genau hinter ihm stand.
„Sie wissen, dass ich Sie töten könnte?”
Ricards regte sich nicht einmal. „Sie? Sie sind an meine Gesetze gebunden, an die Gesetze der Gilde. Jeder Söldner hier würde Sie wie ein wildes Tier jagen, Sie hätten keine Chance. Versuchen Sie es ruhig.” Deacan beugte sich über Ricards Schulter.
„Ich will Antworten.”
Ricards lachte. Erst leise. Doch es begann sich zu steigern, insbesondere was die Lautstärke anging.
Es reicht! Deacans Arm umschlang Ricards Hals, der versuchte sich zu wehren, doch der Söldner ließ ihn keine Möglichkeit dazu, er zog den Gildenführer regelrecht aus seinem Sessel nach oben.
„Reden Sie! Sindas starb, weil er Ihnen im Weg war, oder? Wo ist sein Flugrekorder? Diese Dinger halten sogar einen Crash mit tausend Kilometer pro Sekunde aus, er kann also nicht zerstört werden. Wo ist er?”
Deacan begann, kräftiger zuzudrücken.
„Wieso verschwinden mehr und mehr von den alten Privateers? Kaum war Sindas weg vom Fenster, trat Santana an mich heran. Sie hätten mich empfohlen, das waren seine Worte. Er sagte außerdem, es hätten schon andere Söldner ihrer Gilde für ihn gearbeitet. Seltsamerweise kann sich hier niemand daran erinnern. Wissen Sie, was mich dieser Auftrag beinahe gekostet hätte? Es war kein Zufall, dass ich kurz vor den Zielkoordinaten von mehr als zehn Kiowans angegriffen wurde. Sie scannten meine Maschine, erst als sie mein ID - Signal erkannten, starteten sie ihren Angriff. Ich fand es seltsam, das die Typen mit Brute Raketen vom Typ Mark II bestückt waren. Die gibt es nur für Söldnergilden. Ich weiß, dass ich tot sein sollte. Tut mir leid, dass es nicht geklappt hat. Und jetzt zum letzten Mal: Reden Sie!”
Ricards schnappte nach Luft. „Sie sind unwichtig, Ser Tron! Glauben Sie ernsthaft, jemand hätte Interesse daran, Sie zu töten?”
Das war nicht das, was Deacan hören wollte. Dummerweise wurde ihr kleines Plauderstündchen jäh unterbrochen. Der junge Typ von vorhin war wohl das Warten leid, er wollte sein Gespräch mit Ricards fortführen. Es schien wichtig zu sein, denn selbst auf das normalerweise übliche höfliche Anklopfen hatte er verzichtet. Er reagierte überstürzt, als er den Raum betrat, zog einen Blaster und zielte auf Deacan. Ricards schrie ihn an.
„Töten Sie den Dreckskerl!”
Deacan wollte auf keinen Fall die Kontrolle verlieren. Er konnte das Spiel auch.
„Er ist tot, wenn du abdrückst. Überlege es dir gut!”
Jetzt war guter Rat teuer! Deacan hatte damit gerechnet, dass er unterbrochen werden würde. „Ich dachte immer, es wäre verboten, Waffen zur Versammlung zu tragen. Das war doch Ihre Anweisung, oder?”
Ricards lief blau an, seine Stimme bekam einen bizarren Klang. „Schiessen Sie! Los doch!” Der Junge war sichtlich unentschlossen. Er schien Sinn und Nutzen seiner Handlung abzuwägen. Seine Unsicherheit konnte aber auch Risiken mit sich bringen. Er drückte ab.
Deacan warf sich, zusammen mit Ricards und dem Sessel, auf dem er gesessen hatte, zur Seite. Ricards rollte beiseite, versuchte sich in Sicherheit zu bringen. Deacan benutzte den Sessel als Deckung. Er griff zum MACS (Multiple Access Computer System bzw. Multicomputer).
„Start Operation Tron eins!”
Der Schütze ging auf Ricards zu, half ihm auf die Beine. Ricards wusste, wo sich sein Ziel befand. Er nahm den Blaster des jungen Söldners an sich, das war wohl etwas, was er selber erledigen wollte.
„Du warst mal sehr gut, Deacan. Du hättest es zu etwas bringen können. Warum kannst du nicht einfach alles so belassen wie es ist. Ist es so schwer, mal die Klappe zu halten?” Er versuchte, näher an sein Ziel heran zu treten. „Steh auf, und ich mache es schmerzlos!” Der Söldner sah auf sein MACS, Timing war jetzt entscheidend.
„Da Sie mich sowieso töten, warum erzählen Sie mir nicht, was hier Sache ist?” Ricards feuerte einen Schuss in Deacans Richtung ab, Staub wirbelte auf. Der Gildenführer hatte also nicht die Absicht, zu reden.
Deacan verspürte auf einmal ein leichtes Zittern des Bodens, das langsam stärker wurde. Ricards bemerkte jetzt auch, dass etwas nicht stimmte. Die gesamte Einrichtung begann sich zu verschieben, nichts blieb an seinem Platz. Hinzu kam ein lautes Kreischen. Ricards hielt sich die Hände an die Ohren, der Lärm wurde unerträglich. Sein Blick wanderte in Richtung Fenster. Dort tauchte ein Schatten auf, der langsam größer wurde.
Es war Deacans Jäger. Wie ein bösartiger Racheengel schwebte er vor dem Fenster. Deacan gab per MACS einen letzten Befehl an seinen Jäger. Zwei hochenergetische Ladungen lösten sich von der Maschine. Mühelos durchschlugen sie das Fenster und die gegenüberliegende Wand. Tausende von Glassplittern schlugen Ricards und seinem Helfer entgegen, die Druckwelle warf sie zu Boden. Jetzt! Deacan sprang hinter seiner Deckung auf.
„Computer, Höhe minus zwei Meter, Drehung neunzig Grad horizontal!”
Der Jäger reagierte sofort und verlor die angegebene Höhe. Deacan kletterte auf den Fenstersims. Das war die einzige Chance für ihn lebend zu entkommen. Er drehte noch einmal seinen Kopf nach hinten. Ricards war offensichtlich nur leicht verletzt, er war gerade dabei, sich zu erheben. Sein Blick fiel auf Deacan. Der Blaster lag etwa drei Meter von ihm entfernt. Der gejagte Söldner wollte ihm aber nicht eine zweite Chance zum Schuss geben. Er sprang, und landete auf der Tragfläche. Unter seinem Gewicht begann die Maschine leicht zu schwanken. Nach wenigen Sekunden war das Gleichgewicht jedoch wieder hergestellt. Deacans Blick ging nach oben. Am Fenster erschien Ricards, er hatte den Blaster wieder in der Hand und zielte auf ihn. Deacan legte sich flach auf die Tragfläche.
„Höhe plus zehn Meter!”
Es gab einen ungeheuren Ruck, Deacan wurde regelrecht nach unten gedrückt, während die Maschine an Höhe gewann. Ricards blieb keine Möglichkeit zu feuern, die heißen Abgasstrahlen zwangen ihn, sich zurück in den Raum zu begeben. Obwohl das Wort „begeben” nicht so ganz richtig ist - vielmehr wurde er in den Raum zurück geschleudert. Halbtaub und aus unzähligen Schnittwunden blutend, erhob sich Ricards vom Boden. Er stand auf und wischte sich so gut es ging den Staub vom Anzug. Er ging auf die Überreste des Fensters zu und konnte gerade noch Deacans Maschine davon fliegen sehen. Der junge Söldner kam hinter ihm zum Vorschein.
„Sollen wir ihn verfolgen?”
Ricards drehte sich um. „Verfolgen? Ihn? Sinnlos. Keine Angst, der kommt früher zurück, als uns lieb sein kann. Aber informieren Sie unsere Freunde da draußen. Sie sollen ein Auge auf ihn haben. Wenn es sich einrichten lässt, dann eliminieren Sie ihn. Ach ja, sagen Sie bitte alle Termine für heute ab. Und lassen Sie sich etwas für unsere werten Gäste einfallen, ich glaube kaum, dass ihnen meine Abwesenheit gefallen wird. Ich bin in meinem Büro.”
„Soll ich den medizinischen Dienst anfordern?”
„Tun Sie das. Und lassen Sie sich eine Erklärung hierfür einfallen, ich denke doch, dass ich auf Sie zählen kann.”
Ricards zeigte auf die verwüstete Einrichtung, dann verließ er humpelnd den Raum. Er wusste, die Probleme hatten erst angefangen.
 
What? No info on obtaining a copy?

I know the legalities and such, but surely it should be distributed far and wide before EA gets wind of it. (I have a book that was forced out of print because of copyright violations...)
 
Translated ur story using google....its really good.

Well, i only read a bit of it....but its gettin interesting...hope-ing to read more. nice 1
 
Worf said:
What? No info on obtaining a copy?

I know the legalities and such, but surely it should be distributed far and wide before EA gets wind of it. (I have a book that was forced out of print because of copyright violations...)

As I told you in a diferent thread: THIS BOOK will be not for sale! It will never shown up in any store.
And I don't make any money with it!
It's a private Fanfiction, based upon the game.

Nothing more, nothing less.
 
maniac89 said:
My 2 cents:
How long is this novel and are the other chapters on the web?

1. 435 pages - total: 175285 words

2. No - there are only on my pc.
(Or printed: 8 copies + a skript)

:rolleyes:
 
Deacan war nicht sicher, ob Ricards ihn zum Steckbrief machen würde, also vermied er es, direkt im Raumhafen von Hermes zu landen. Statt dessen ging er außerhalb der City runter, genauer gesagt auf einem alten Überschussdepot des CCN. Hier, zwischen alten Raumfähren und Transportern, fiel sein Jäger nicht weiter auf.
Nachdem er aus dem Cockpit geklettert war, aktivierte er sofort sein MACS. Er wollte den Nachrichtenkanal verfolgen und sehen, ob sein Name mit im Spiel war. Nebenbei interessierte er sich natürlich auch dafür, wie viel er Ricards wert war - wenn er zum Abschuss freigegeben werden würde.
Überraschenderweise tat sich nicht viel. Es gab zwar einen kurzen Bericht über den Vorfall, darin hieß es aber, dass es eine Plasmaexplosion gegeben hätte. Keine Verletzten. Auch in den aktuellen Steckbriefen fand er seinen Namen nicht wieder. Ricards hatte wohl Angst davor, dass die CIS sich mit der Sache befassen würde.
Für Deacan hieß das, aufs Versteck spielen konnte er verzichten. Er schaltete das MACS auf Datenübertragung.
„Lokalisiere Jäger von Jake Kenner, ID 3440-A.” Einen Augenblick später meldete das Gerät Bereitschaft.
„Jake, dies ist eine Aufzeichnung von Deacan. Tut mir leid, dass ich so plötzlich gehen musste, aber die Umstände waren, sagen wir mal, zwingend. Ich möchte dich treffen. Die Koordinaten übertrage ich mit dieser Sendung. Komm allein. Es ist wichtig. Ich kann allerdings nur bis einundzwanzig Uhr hier warten. Wenn du diese Nachricht später liest, melde dich über MACS.”
Deacan beendete das Ganze mit der Abschaltung des Gerätes. Jetzt hieß es warten. Und hoffen, dass sein alter Freund noch der war, den er von früher her kannte.
Geschlagene zwei Stunden dauerte sein Nichtstun. Dann vermeldete sein MACS die Ankunft eines Jägers. Ein Pilot war an Bord, männlich. Das ID-Signal verriet Deacan, dass es sich um Jake handelte. Er sandte ein Signal an ihn, das ihm die beste Landemöglichkeit offenbarte.
Deacan sah der Maschine beim landen zu. Staub und Dreck flog ihm entgegen, als der Jäger über seinem Landepunkt einschwenkte, langsam an Höhe verlor und schließlich zum Stillstand kam. Der Pilot kletterte aus seiner Kanzel. Die knapp zwei Meter bis zum Boden sprang Jake hinab, das Ganze wirkte ziemlich unbeholfen.
Eigentlich kein Wunder, Jake war es gewohnt, über eine Leiter würdig und stilvoll wieder festen Boden zu betreten. Er reagierte auch entsprechend sauer.
„Hör mal, Deacan, nächstes Mal bestellst du mich bitte zum Raumhafen, ja? Hier werde ich nur schmutzig.”
Er zeigte auf seine helle Hose, und seine Mimik und Gestik unterstrichen seinen Unmut noch. Deacan verkniff sich jede Bemerkung hierzu.
„Nun, wie hat dir mein Auftritt bei Ricards gefallen?” Jake sah ihn fragend an.
„Wie meinst du das? Ich dachte, du wärest einfach so gegangen. Ich meine, du warst doch schon weg, als es draußen diesen Defekt in der Plasmaleitung gab.” Der Privateer schüttelte den Kopf.
„Vergiss mal schnell den Blödsinn, den Ricards da erzählt hat. Ich brauche deine Hilfe, Jake.”
„Wie tief steckst du im Dreck, wenn ich das mal so fragen darf, Deacan? Du würdest nie um Hilfe fragen. Also, wo brennt es denn?”
Deacan drehte sich um, ging einige Schritte auf seine Maschine zu.
„Brennen tut es überall, mein Freund. Die Dinge haben sich verändert, sehr schnell sogar. Selbst in unserer Branche ist nichts mehr so, wie es sein sollte.” Er drehte sich wieder um, warf einen Blick auf Jake. Der sah so aus, als würde er gar nichts von dem verstehen, was Deacan ihm erzählte.
„Jake, es würde zu weit führen, dir alles zu erklären. Nur so viel - traue keinem, halte dich von Ricards fern und pass auf, für wen du arbeitest. Ich denke mal, dass du keine Schwierigkeiten haben wirst, das mal zu befolgen.”
„Willst du mir auch noch vorschreiben, wo ich essen soll?”
„Das ist kein Spaß, Jake. Glaub mir, wäre der heutige Tag anders verlaufen, wäre ich jetzt tot.”
Jake wirkte fassungslos. „Was? Mach keine Sachen.”
Deacan ging auf ihn zu, er legte seine Hand auf Jakes Schulter.
„Wie oft habe ich dir deinen Arsch gerettet? Jetzt tu du zur Abwechslung mal was für mich.”
„In Ordnung, wenn wir dann quitt sind?” „Einverstanden. Und jetzt hör zu.”
Deacan benötigte etwa eine Stunde, um Jake mit dem notwendigen Wissen zu versorgen. Jake hörte aufmerksam zu, etwas, was er normalerweise nicht zu tun pflegte. Er unterließ sogar die dummen Kommentare, mit den er sonst nur so um sich warf.
Er begriff den Ernst der Lage sehr schnell, auch, dass er der nächste auf Ricards Abschussliste sein könnte. Er verzichtete auf Notizen, diese könnten, wenn sie entdeckt würden, ihm mehr schaden als nutzen. Er verabschiedete sich von Deacan, man vereinbarte ein neues Treffen in ein paar Tagen. Dann ging er wieder zu seinem Jäger, kletterte mit Deacans Hilfe ins Cockpit und verließ den Ort.
Das, was er tun sollte, war nicht ungefährlich, aber eben wichtig. Nicht nur für Deacan, sondern für alle hier im Tri-System, soviel hatte er verstanden.
 
Congratulations, Deacan!
I can see that what you've accomplished is certainly a result of a hard labor of love and pure effort.

Again, congrats!
 
I agree with TheFraix! I also give you my congrats.
Oh, and by the way.
I forgot to ask how many chapters are there?
 
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